Shiatsu ist eine eigenständige Form der ganzheitlichen, manuellen Körperarbeit, die ihre Wurzeln in japanischen und chinesischen Gesundheitslehren hat. Das größte Potenzial von Shiatsu liegt in der Aktivierung der Selbstheilungskräfte des Organismus und einer Steigerung des körperlichen Wohlbefindens.
Die Liste der Anwendungsgebiete von Shiatsu ist lang und reicht von Verspannungen, Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Migräne, Müdigkeit, Erschöpfung, Schlafproblemen, Menstruations- und Wechselbeschwerden über die Stärkung des Immunsystems und der Resilienz bis hin zur Rehabilitation nach Unfällen und Operationen. Kinder und Jugendliche können durch Shiatsu u.a. in schwierigen Entwicklungs- und Entscheidungsphasen, bei Konzentrationsstörungen und Hyperaktivität unterstützt werden. Shiatsu ist eine hervorragende Ergänzung zu TCM-Behandlungen, wie Akupunktur und Kräutertherapie.
Shiatsu wird in bekleideter Form – bequeme Freizeitbekleidung (möglichst Baumwolle) und Socken – auf einer Matte auf dem Boden praktiziert. Dabei übt der/die Shiatsu-Praktiker*in mit den Händen, Ellbogen und Knien Druck auf sogenannte Meridiane aus – „Leitbahnen“ entlang derer sich das Qi (die Lebensenergie) durch den Körper bewegt. Da das Meridiansystem durch den ganzen Körper verläuft, wird grundsätzlich der gesamte Körper „von Kopf bis Fuß“ in die Behandlung einbezogen. Mittels Dehnungen und Rotationen wird Raum in den Gelenken geschaffen und deren Mobilität verbessert. Die Faszien werden durch achtsames Spüren, gezielten Druck und sanfte Dehnung entspannt.
Im Gespräch zwischen Praktiker*in und Klient*in werden Behandlungsthemen besprochen und Behandlungsziele festgelegt. Wesentlich beim Shiatsu sind die Wahrnehmung der Klient*innen in ihrer Ganzheit, die Qualität der Berührung, die Stille und der geschützte Raum, in dem die Klient*innen durchatmen können und „nichts müssen“.
Um bei der Behandlung, bei der z.T. auch der Bauch miteinbezogen wird, keine Einschränkungen zu haben, empfehlen wir, ein bis zwei Stunden vor der Behandlung nur mehr wenig bzw. leicht zu essen.
Shiatsu gilt in Österreich als Gewerbetätigkeit mit Gesundheitsbezug und ist gewerberechtlich als eigenständige Methode innerhalb des Gewerbes Massage (in Form eines in sich geschlossenen Systems) reguliert. Shiatsu wird von qualifizierten Shiatsu-Praktiker*innen („qualified practitioner“) ausgeübt, die eine mindestens dreijährige Ausbildung im Umfang von mehr als 1.000 Ausbildungsstunden (seit 2003 vom österreichischen Gesetzgeber als eigenständige Berufsausbildung anerkannt) erfolgreich absolviert haben.
Dr. Jan Brousek
Hara Shiatsu
Seminare der Manuelle Techniken Ausbildung
Jan Brousek liebt und lebt Shiatsu. Und das spürt man in all seinen Behandlungen. Auch das Anshen Team lässt sich immer wieder von Ihm Gutes tun. Ein Mann, der sein Handwerk versteht.